ehrlich Schwein sein:

Prosperia Mephisto I – „der Sündenfonds“

Nein, kein Scherz: Die Initiatoren des Beteiligungsfonds Mephisto I werben offen damit, mit Investitionen in die „sieben Todsünden“ viel Geld zu machen. Das ist nicht neu. Neu aber ist,

dass so offen und offensiv damit geworben wird.

In seltener Offenheit sollen die Anleger „sündige“ Superrenditen erzielen, indem ihr Geld in Unternehmen gesteckt wird, die sich mit Rüstung, Luxusgütern, Spielsucht, „Erwachsenenunterhaltung“, Tabak, Alhohol usw. befassen.

Klar – mit Menschen- oder Drogenhandel könnte man noch viel mehr Geld machen … Blöderweise darf man damit nicht werben, weil es da gewisse Gesetze gibt. Waffenhandel aber ist erlaubt und von vielen erwünscht. Deutschland ist immerhin drittgrößter Waffenexporteur weltweit. Auf der weltgrößten Militärmesse IDEX (International Defence Exhibition) präsentierten sich im Februar 2011 70 deutsche Aussteller dem interessierten Fachpublikum.

Wie heißt es doch in der ‚Todesfuge‘ von Paul Celan: „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.“