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Nachhaltigkeit als Chance für die Zukunft begreifen

04.05.2021: 14:00 - 15:00

Alles nachhaltig? Echt jetzt? So scheint es, wenn man das neue Design, die Slogans von KAGs und Banken ernst nimmt. Innerhalb von wenigen Wochen haben sich über 3.500 Investmentfonds als nachhaltig eingestuft. Hintergrund ist die Transparenz-Offenlegungsverordnung (TVO). Sie verpflichtet alle Anbieter von Finanzprodukten, sich zu Inhalt, Wirkung und Risiken von Nachhaltigkeitskriterien zu positionieren.

Ist dies nur eine weitere lästige Regulierung? Oder ist darin eine Chance für kompetente und zukunftsfähige Finanzberatung zu sehen?

Es ist noch nicht lange her, als sich nur wenige am Finanzmarkt überhaupt mit Non-financials eingehender befassten. Im bekannten „magischen Dreieck“ waren die klassichen Eckpunkte benannt, die für die Anlageentscheidung maßgebend sein sollten: Rentabilität – Sicherheit – Verfügbarkeit. Fragen nach ethischer Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft waren spezielle Interessen, die nicht notwendig zu behandeln waren. Nice to have – muss aber nicht.

Das hat sich in den meisten Bereichen unseres Lebens und Wirtschaftens schon vielfach verändert. Welche Auswirkungen haben Produktion, Handel und Dienstleistungen auf andere und auf lange Sicht? Sichtbar wird dies beispielhaft an der Zunahme von Müll, der vermeidbar ist. Plastik wird nur zu einem geringen Anteil wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden. Am Ende landet immer mehr davon im Meer und zerstört dort nach und nach das Leben. Über die Fische, die sich Mikroplastik einverleiben, landet Plastik am Ende wieder auf unserem Teller.

Welche Folgen unsere Art zu Wirtschaften hat, ist seit langem erforscht und bekannt. 7,89 Milliarden Menschen leben zur Zeit auf dieser Erde. Ihnen stehen die Ressourcen dieser einen Erde zur Verfügung. Diese sind bekanntlich nicht unendlich und deshalb wertvoll. Gerade wir im vergleichsweise reichen Globalen Norden leben über unsere Verhältnisse. Wir verbrauchen mehr, als uns zusteht. Wenn wir so weiter machen wie in den letzten Jahrzehnten, haben unsere Kinder und Enkel kein gutes Einkommen und Auskommen mehr.

Deshalb hat ein Umdenken eingesetzt. Spät, aber immerhin. Nun geht es ums tatsächliche Umsteuern. Auch beim Umgang mit Geld. Die neuen Regeln der Europäischen Union für eine nachhaltige Finanzwirtschaft sind auf diesem Hintergrund zu verstehen. Finanzberaterinnen und –beratern müssen sich spätestens ab 2022 diesen Herausforderungen stellen.

ökofinanz-21 hat mit der Fondskonzept AG als Dienstleisterin für Finanzberater*innen eine Kooperation begonnen. Über deren Homepage und über Online-Meetings liefern wir Informationen und Debattenbeiträgen. Den Anfang machen wir am 4. Mai 2021:

Angela McClellan ist Geschäftsführerin des Forum Nachhaltige Geldanlagen und Mitglied im Beirat für Sustainable Finance, der die Bundesregierung berät. Sie wird über den Weg zu einer nachhaltigen Ausrichtung des Finanzmarktes, die Akteure und strittige Fragen berichten.

Dr. Marcel Malmendier wird zu den wesentlichen Aspekten der Offenlegungsverordnung und die Bedeutung für die Finanzberatung referieren. Er ist Mitglied im Vorstand von ökofinanz-21 e.V., dem Beraternetzwerk für nachhaltige Vermögensberatung.

Ingo Scheulen ist Gründer und bis 2020 langjähriger Vorsitzender von ökofinanz-21. Er stellt die neue Version der FNG-Nachhaltigkeitsprofile vor. Dieses Sortierwerkzeug für nachhaltige Investmentfonds erleichtert den Zugang zu den ESG-Kriterien und Impact-Investing.

Details

Datum:
04.05.2021
Zeit:
14:00 - 15:00
Website:
https://register.gotowebinar.com/register/7461799792352587787

Veranstalter

Fondskonzept AG

Veranstaltungsort

Online – Gotowebinar
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