Betriebliche Altersversorgung (BAV)

Zur 2. Schicht der Altersvorsorge mit staatlicher Förderung gehört die Betriebliche Altersversorgung. Das bedeutet, der Arbeitgeber führt vom Lohn oder Gehalt einen Beitrag für eine Altersversorgung ab. Für diesen umgewandelten Gehaltsteil werden dann keine Lohnsteuern abgezogen. Die bislang bis 2008 befristetete Befreiung von der Beitragspflicht zur Sozialversicherung bleibt nach vielen Protesten von Gewerkschaften und Unternehmerverbänden bestehen. Das Bundeskabinett hat dies beschlossen und das nötige Gesetz auf den Weg gebracht.

Tipp:

Unternehmen sind übrigens rechtlich verpflichtet, Ihre angestellten Mitarbeiter über die Möglichkeiten der BAV zu informieren. Dabei kann der Arbeitgeber sich für einen Weg und eine Vertragsgesellschaft entscheiden.

Tut er das nicht, muss er die frei gewählte Direktversicherung des Mitarbeiters akzeptieren. Denn alle Arbeitnehmer haben einen Rechtsanspruch darauf, durch Entgelt-Umwandlung von der BAV zu profitieren.

Der Arbeitgeber kann durch zusätzliche Leistung die Altersversorgung seiner Angestellten fördern. Im Sinne einer Förderung des Betriebsklimas und der nachhaltigen Bindung der MitarbeiterInnen an das Unternehmen sind Arbeitgeber gut beraten, wenn sie statt übertariflicher Zulagen lieber für einen Rentenbaustein zahlen.

Durchführungswege in der Betrieblichen Altersversorgung:

  • die Direktversicherung
  • die Pensionskasse
  • die Unterstützungskasse
  • die Direktzusage
  • der Pensionsfonds

Tipp:

Vermögenswirksamen Leistungen, zu denen fast überall durch Tarifvertrag Arbeitgeber etwas zuzahlen, können hervorragend darin einfließen. Durch diesen Hebeleffekt steigert sich der Wert der Betriebsrente noch mal deutlich.

Grüne Betriebsrente?

Wie bei den privaten Versorgungslösungen können Sie auch bei der BAV Versicherer finden, die nicht nur ein Top-Rating haben, sondern auch Anlagekonzepte mit ethischen und ökologischen Anforderungen anbieten.

Wenn allerdings nur ein einziger Öko-Fonds zur Wahl steht, raten wir davon ab. Man sollte nie alles auf eine Karte setzen. Es zeugt auch nicht gerade von der Kompetenz der Versicherungsgesellschaft.

Daher ist die Zahl der Gesellschaften, die in Frage kommen, zur Zeit noch recht klein: oeco capital, Continentale, Swiss Life, Skandia, Nürnberger.