GKV und PKV im Vergleich

Über 90% der deutschen Bevölkerung ist gesetzlich versichert, ca. 8 Millionen privat und schätzungsweise 400.000 Menschen sind bislang gar nicht versichert. Nach der letzten „Gesundheitsreform“ gibt es eine Versicherungspflicht. Das ist aus unserer Sicht auf jeden Fall gut.

Es gibt einen grundlegenden Systemunterschied, ähnlich dem in der Rentenversicherung:

In der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zahlt jeder nach seinem Bruttoeinkommen einen bestimmten Prozentsatz ein, Kinder sind beitragsfrei mitversichert. Die gesetzliche Krankenkasse darf niemanden wegen Krankheit ablehnen.

Dagegen prüft der Private Krankenversicherer, ob man nicht vielleicht eine chronische Erkrankung, eine Allergie, Diabetes oder Übergewicht hat. Viele PKV-Gesellschaften lehnen die Aufnahme ab, wenn er oder sie nicht topfit und ist den richtigen BMI (Body-Maß-Index) hat. Außerdem hängt die Höhe des Beitrags vom Geschlecht und vom Alter bei Eintritt in die Versicherung ab.

Bei der PKV werden die Leistungen frei gewählt und nicht einseitig vom Versicherer geändert. Das ist, wie wir seit vielen Jahren wissen, bei der Gesetzlichen Krankenversicherung anders.

Die Frage stellt sich für Sie aber nur dann,

  • wenn Sie selbstständig oder verbeamtet sind,
  • oder Ihr Einkommen als Angestellte/r seit 3 Kalenderjahren über der Versicherungspflichtgrenze liegt

Wenn Sie die Wahl haben, lassen Sie sich gut beraten. Denn einen Weg von der Privaten Krankenversicherung zurück in die Gesetzliche Krankenversicherung gibt es nicht so einfach!