EU-Kommission: Späterer Ruhestand unausweichlich

In ihrem „Grünbuch“ fordert die EU-Kommission eine deutliche Anhebung des Renteneintrittsalters. Auf das 70. Lebensjahr

soll der Rentenbeginn bis zum Jahre 2060 steigen. Der demografische Wandel verlange eine klare Perspektive, um die Rentensysteme zu sichern.

Die durchschnittliche Lebenserwartung ist in den letzten fünf Jahrzehnten in den Ländern der EU um fünf Jahre gestiegen. Bis zum Jahre 2060 soll sich diese um weitere zwei Jahre erhöhen. Während heute jeder Person über 65 vier Personen im erwerbsfähigen Alter gegenüber stehen, könnte sich das Verhältnis bis 2060 verdoppeln. Für die europäischen Rentensysteme bedeutet diese Altersstruktur eine enorme finanzielle Belastung. Um dieser Herausforderung zu begegnen hat die EU, nur die Möglichkeiten die Rentenbeiträge zu erhöhen, die Lebensarbeitszeiten zu verlängern oder Altersarmut in Kauf zu nehmen. Da letzteres keine Option ist, müssen die EU-Staaten nachdrücklich auf die Anhebung des Renteneintrittalters hinarbeiten, heißt es in dem Papier.