BMU-Studie

Studie sieht Erneuerbare Energien als unerwartet starken Job-Motor

Der Ausbau der erneuerbaren Energien schafft in Deutschland deutlich mehr Arbeitsplätze als bislang angenommen.

Dies geht aus einer Studie hervor, die das Bundesumweltministerium in Berlin präsentierte. Demnach arbeiteten im vergangenen Jahr rund 340.000 Menschen

in Bereichen rund um die Erzeugung von Strom, Wärme oder Treibstoffen aus erneuerbaren Quellen.

Damit habe sich der Stand der Erneuerbare-Energien-Arbeitsplätze seit dem Jahr 2004 mehr als verdoppelt und liege deutlich über den bisherigen Schätzungen, hieß es bei der Präsentation der Studie.

Die veröffentlichten Zahlen sind das Ergebnis eines Forschungsprojekts unter Federführung der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS, Osnabrück), das 2008 startete. Die Untersuchung stützt sich auf eine
Befragung von rund 1.200 Unternehmen der deutschen Erneuerbare-Energien-Industrie einschließlich ihrer Zulieferer sowie auf eine Analyse ihrer künftigen Exportchancen.
In gesamtwirtschaftlichen Modellrechnungen wurden auch die Auswirkungen möglicher negativer Beschäftigungsimpulse der Förderung erneuerbarer Energien untersucht, die etwa durch hiermit verbundene Kaufkraftverluste ausgelöst werden könnten. Demnach ist die Arbeitsplatz-Bilanz erneuerbarer Energien positiv. In nahezu allen analysierten Szenarien führte ein ambitionierter Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland zu positiven Netto-Beschäftigungswirkungen, verglichen mit einer Energieversorgung, die weitestgehend auf erneuerbare Energien verzichtet.

Quelle: BMU, Pressemitteilung Nr. 150/10