Grüne Anlageprodukte sind nicht risikoreicher: Stellungname zur Prokon Insolvenz

Angesichts der Diskussionen um den Windkraftfinanzierer Prokon, der mittlerweile Insolvenz angemeldet hat, mahnen Initiativen und Verbände aus den Bereichen Nachhaltige Geldanlagen und Erneuerbare Energien eine sachliche und differenzierte Debatte an.  In der Öffentlichkeit ist an einigen Stellen der Eindruck entstanden, nachhaltige Anlageprodukte seien generell risikoreich. Der Wunsch, bei der Geldanlage neben den klassischen Kriterien Rendite, Sicherheit und Liquidität auch soziale und ökologische Ziele in den Blick zu nehmen, verführe Anlegerinnen und Anleger zu zweifelhaften Investment-Entscheidungen. Nachhaltige Geldanlagen gibt es in fast allen Produktkategorien und Risikoklassen Richtig ist, dass Nachhaltige Geldanlagen und Erneuerbare Energien-Investments in nahezu allen Produktkategorien und Risikoklassen angeboten […]

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FNG: Informationen zu nachhaltigen Geldanlagen für Anleger/innen und Berater/innen

Einerseits: Das Interesse an Geldanlagen, die sich an ethischen und ökologischen Werten orientieren, wächst weiterhin. Andererseits stehen viele ratlos davor, wo und wie sie das Passende finden sollen. Was sind eigentlich nachhaltige Geldanlagen? Unter dem Begriff Nachhaltigkeit wird oft sehr Unterschiedliches verstanden. Etwas Licht bringen sollen zwei kleine Broschüren des „Forum nachhaltige Geldanlagen“: „Was sind Nachhaltige Geldanlagen?“ und „Leitfaden für private Anlegerinnen und Anleger: 5 Schritte zur Nachhaltigen Geldanlage“. ökofinanz-21 hat dabei redaktionell mitgewirkt. Mehr Infos hier unter diesem Link. Broschüre zum Download: „Was sind Nachhaltige Geldanlagen?“ Broschüre zum Download: „Leitfaden für private Anlegerinnen und Anleger …“ Gedruckte Exemplare können […]

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Geldanlagen: ohne Beratung kein Verbraucherschutz!

In den vergangenen Wochen ist immer wieder sowohl von politischer Seite als auch von Seiten der Verbraucherschützer der Ruf nach einem Provisionsverbot für die Vermittlung von Finanzprodukten zu hören. Argumentiert wird von Verbraucherschutzseite damit, dass nur durch ein Provisionsverbot eine unabhängige Beratung gewährleistet werden kann. Denn, so die Meinung der Verbraucher-schützer, der Berater hat nur das Ziel, eine möglichst hohe Provision zu erzielen. Dies mag vielleicht auf einzelne Banken zutreffen, denn sie arbeiten in erster Linie mit den ihnen kapitalmäßig oder vertraglich verbundenen Kapitalanlagegesellschaften zusammen und sind dadurch nicht unabhängig. Davon trennen sollte man aber die freien und unabhängigen Finanzberater, […]

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ökofinanz-21 gründet Arbeitsgruppe „Stiftungen“

Das Beraternetzwerk baut derzeit Fachkompetenzen zu verschiedenen Themen auf. Die AG Stiftungen ist bereits an der Start gegangen und lädt Interessierte und Engagierte ein zum Workshop am 07.03.2013 in Frankfurt. Die Finanzkrise hat fast alle Stiftungen vor ernste Probleme gestellt, weil die notwendigen Erträge nicht mehr im früheren Umfang erwirtschaftet werden, um den Stiftungszweck finanziell zu sichern. In diesem Zusammenhang wird kritischer nach Ziel und Inhalt der Vermögensanlagen gefragt. Passen die bisherige Anlage des Stiftungsvermögens und der Stiftungszweck eigentlich zusammen? Welche ethischen Kriterien der Nachhaltigkeit müssen stärker beachtet werden? Wie muss „Mission Investing“ aussehen? Der Erfurter Stiftungstag im Juni hat […]

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Nachhaltige Altersvorsorge: Thema unseres Herbst-Workshops in Erfurt

Wir laden zum zweiten Mal in diesem Jahr alle Mitglieder und interessierte Berater zu unserem diesjährigen Herbst-Workshop ein. Das Thema des Workshops lautet: Wie sieht nachhaltige Altersvorsorge heute und in Zukunft aus?  Aufgrund der seit Jahren andauernden Finanzkrise scheinen die rosigen Zeiten der Lebensversicherer in Deutschland zu Ende zu gehen. Stetig fallende Garantiezinsen, fallende Überschussrenditen und Intransparenz der Anlagepolitik sind nur einige wenige Punkte, die zu immer weniger Attraktivität der Lebensversicherung führen. Doch eine regelmäßige, planmäßige Vorsorge bleibt notwendig, wenn am Ende des Arbeitslebens nicht die Altersarmut stehen soll. Wir wollen in Erfurt beispielhaft einige Produktanbieter zu Wort kommenlassen und […]

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Nachhaltigkeit transparent machen

Nach 2 Jahren Vorarbeit war es gestern soweit, ganz bewusst am „Aktionstag Nachhaltigkeit“: Der erste Aufschlag für mehr Transparenz bei nachhaltigen Investmentfonds ist getan. Mit der FNG-Matrix und dem FNG-Nachhaltigkeitsprofil für Fonds wurde ein Handwerkszeug entwickelt, mit dem eine Vorsortierung anhand von Kernfragen zur Nachhaltigkeit möglich ist. Die Informationen dazu finden sich auf der Web-Seite des Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG): https://www.forum-ng.org/de/fng/aktivitaeten/168-orientierungshilfen-fuer-nachhaltiges-anlegen.html Wir werden von unserer Homepage aus drauf verlinken. Jede/r ist eingeladen, das ebenfalls zu tun. Manches ist sicher noch verbesserungsfähig. Wir wollten aber nicht warten, sondern endlich an den Start gehen. Ohnehin handelt es sich um einen fortlaufenden Prozess. […]

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Nachhaltigkeitsfonds: Verpackung und Inhalt müssen stimmen

Anfang April wurde eine Studie veröffentlicht, in der Nachhaltigkeitsfonds auf die Einhaltung von ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien untersucht werden. Die Studie wurde initiiert von der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen.  Analysiert wurden  10 Investmentfonds von den insgesamt rd. 300 in Deutschland zugelassenen Fonds, die für sich reklamieren, Kriterien der Nachhaltigkeit zu beachten. Das Ergebnis der Studie zeigt: die Mehrheit der untersuchten Fonds enthalten trotz Nachhaltigkeits-Screening Titel aus den Branchen Atomkraft, Rüstung, Öl-und Gasexploration. Das Ziel der Anleger, gerade durch ein Investment in Nachhaltigkeitsfonds eine Kapitalanlage in die obigen „Gift-Branchen“ zu vermeiden, wurde  verfehlt.  Da lediglich 3% der Nachhaltigkeitsfonds untersucht wurden, ist […]

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Mikrofinanzen – Die andere Antwort auf Armut und Entwicklung

2006 wurde der Friedensnobelpreis an den Muhammad Yunus und die von ihm gegründete Grameen-Bank verliehen. Erst dann nahm man hierzulande wahr, dass sich seit Jahrzehnten eine alternative Entwicklungsfinanzierung entwickelt hatte. Karitative, kirchliche und andere Non-Profit-Organisationen begleiten seit langem Wege aus der Armut – unabhängig vom Wohl und Wehe der Entwicklungshilfe aus den Industriestaaten. Mikrofinanzinstitute gehen noch einen anderen Weg. Mit sozialem Engagement, Bildung und letztlich auch Geld können sich arme Menschen eine eigene wirtschaftliche Existenz aufbauen. Ganz überwiegend sind es Frauen, oft in Kooperativen, die über Kleinstkredite einen Zugang zum nötigen Geld bekommen. Da die Kreditvergabe mit Beratung und sozialer […]

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