Lügen, bis das Image stimmt

Lügen, bis das Image stimmt

Buch-Tipp zum Thema „so tun, als ob“

Mehr Durchblick zum Thema „Green Washing“ verschafft das Taschenbuch „Grün, grün, grün ist alles, was wir kaufen – Lügen, bis das Image stimmt“. Der Journalist Toralf Staud, Gründer des Internet-Blogs www.klima-luegendetektor.de, spießt kurzweilig und ironisch Dutzende Fälle von Grünfärberei auf – und stellt Unternehmen und Lobbyisten ebenso bloß wie Politiker.

„Ökostrom von E.on, umweltfreundlich fliegen mit Lufthansa, Porsche fahren und das Klima schützen – neuerdings versprechen Firmen das Blaue vom Himmel. Mindestens so wichtig wie das Produkt ist dabei das Image des Unternehmens. Wörter wie »verantwortungsbewusst« oder »nachhaltig« gehören heute unbedingt in die Werbung und in einen Geschäftsbericht,“ heißt es in der Verlagsankündigung.
Was aber steckt wirklich dahinter? Sind die Produkte ökologisch sinnvoll? Oder handelt es sich um »Greenwashing«? Wo wird mit geschickter PR der jeweiligen Firma bloß ein grünes Mäntelchen verpasst?

Vorsicht Etikettenschwindel

Dieses „Phänomen“ kennen wir auch aus der Finanzbranche. In den letzten 2 Jahren schossen Investmentfonds wie Pilze aus dem Boden, die mit Vokabeln wie Klima, New Energy, Sustainable, SRI oder Green ein gutes Gewissen versprechen. Bei vielen davon handelt es sich (leider) um reinen Etikettenschwindel, anderen fehlt die genügende Kompetenz. Ökofinanz-21 hat sich auf dem Herbst-Workshop am 25.11.2009 in Berlin schwerpunktmäßig damit befasst. Tenor: Wir wollen niemanden missionieren, aber offen über „Risiken und Nebenwirkungen“ der verschiedenen Marktangebote beraten. Deshalb steht Transparenz für uns ganz obenan.

Die überarbeiteten Thesen können Sie ab 14.12.2009 an dieser Stelle herunterladen.