Nachhaltigkeit transparent machen

Nach 2 Jahren Vorarbeit war es gestern soweit, ganz bewusst am „Aktionstag Nachhaltigkeit“: Der erste Aufschlag für mehr Transparenz bei nachhaltigen Investmentfonds ist getan. Mit der FNG-Matrix und dem FNG-Nachhaltigkeitsprofil für Fonds wurde ein Handwerkszeug entwickelt, mit dem eine Vorsortierung anhand von Kernfragen zur Nachhaltigkeit möglich ist. Die Informationen dazu finden sich auf der Web-Seite des Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG): https://www.forum-ng.org/de/fng/aktivitaeten/168-orientierungshilfen-fuer-nachhaltiges-anlegen.html Wir werden von unserer Homepage aus drauf verlinken. Jede/r ist eingeladen, das ebenfalls zu tun. Manches ist sicher noch verbesserungsfähig. Wir wollten aber nicht warten, sondern endlich an den Start gehen. Ohnehin handelt es sich um einen fortlaufenden Prozess. […]

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Nachhaltigkeitsfonds: Verpackung und Inhalt müssen stimmen

Anfang April wurde eine Studie veröffentlicht, in der Nachhaltigkeitsfonds auf die Einhaltung von ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien untersucht werden. Die Studie wurde initiiert von der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen.  Analysiert wurden  10 Investmentfonds von den insgesamt rd. 300 in Deutschland zugelassenen Fonds, die für sich reklamieren, Kriterien der Nachhaltigkeit zu beachten. Das Ergebnis der Studie zeigt: die Mehrheit der untersuchten Fonds enthalten trotz Nachhaltigkeits-Screening Titel aus den Branchen Atomkraft, Rüstung, Öl-und Gasexploration. Das Ziel der Anleger, gerade durch ein Investment in Nachhaltigkeitsfonds eine Kapitalanlage in die obigen „Gift-Branchen“ zu vermeiden, wurde  verfehlt.  Da lediglich 3% der Nachhaltigkeitsfonds untersucht wurden, ist […]

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Populismus statt Fachkunde. Verbraucherschutz muss man richtig machen

Die SPD-Fraktion im Bundestag hat eine Gesetzesinitiative eingebracht, mit der die Honorarregelung für Finanzberater als  Standard durchgesetzt werden soll. Begründet wird dies hauptsächlich damit, dass nur so eine verbrauchergerechte Beratung gewährleistet werden könne. In dem 12-Punkte-Papier werden Eckpunkte für die Etablierung des Berufsbildes „Honorarberater“ formuliert. Abgesehen von einigen gravierenden fachlichen Schwächen des Gesetzentwurfs, auf die weiter unter noch eingegangen wird, müssen wir als Verband unabhängiger  Berater/innen Einspruch erheben.

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Europa ist (uns) teuer

Das Krisenkarussell ist erneut in Fahrt gekommen. Die Finanzmärkte beweisen täglich eindrucksvoll, wie sehr sie sich von der realen Wirtschaft abgekoppelt haben. Dabei greift es zu kurz, die Schuld allein den Banken zuzuweisen. Ebenso falsch ist das wohlfeile Politiker-Bashing, die nichts auf die Reihe kriegen. Und auch das Lamento über die unersättliche Gier der Reichen beschreibt nur eines von mehreren Symptomen der chronischen Krankheit unseres Systems. Solange es Wachstum gibt, solange alle Akteure im großen Spiel mitmachen, solange sich die überschuldeten Staaten und die unterfinanzierten Banken noch halbwegs trauen und sich gegenseitig Kredit geben und für einander bürgen, solange funktioniert […]

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Mikrofinanzen – Die andere Antwort auf Armut und Entwicklung

2006 wurde der Friedensnobelpreis an den Muhammad Yunus und die von ihm gegründete Grameen-Bank verliehen. Erst dann nahm man hierzulande wahr, dass sich seit Jahrzehnten eine alternative Entwicklungsfinanzierung entwickelt hatte. Karitative, kirchliche und andere Non-Profit-Organisationen begleiten seit langem Wege aus der Armut – unabhängig vom Wohl und Wehe der Entwicklungshilfe aus den Industriestaaten. Mikrofinanzinstitute gehen noch einen anderen Weg. Mit sozialem Engagement, Bildung und letztlich auch Geld können sich arme Menschen eine eigene wirtschaftliche Existenz aufbauen. Ganz überwiegend sind es Frauen, oft in Kooperativen, die über Kleinstkredite einen Zugang zum nötigen Geld bekommen. Da die Kreditvergabe mit Beratung und sozialer […]

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Abschalten und Umsteuern. Zügig.

Good News – Bad News Endlich, der Ausstieg aus der Hochrisiko-Technologie ist beschlossen. Schlimm, dass 25 Jahre nach Tschernobyl erst erst ein neuer „völlig unwahrscheinlicher“ GAU in Fukushima passieren musste, bis die Verfechter der Atomenergie sich dem Druck gebeugt haben. Genügte der hunderttausendfache Protest gegen die Laufzeitverlängerung nicht? Jetzt geht es an die Arbeit. Der Umstieg in eine zukunftsfähige Energieversorgung, die unser Klima nicht weiter zerstört, ist machbar. Dazu braucht es aber noch sehr viel Kraft und Ausdauer. Fangen wir endlich an. Sonst läuft uns die Zeit davon. Und der Preis wäre unbezahlbar.

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